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Effizienz, Konsistenz, Suffizienz
Die Begriffe Effizienz, Konsistenz und Suffizienz sind drei unterschiedliche Strategien für eine nachhaltige Entwicklung.
Effizienz zielt auf eine ergiebigere Nutzung von Rohstoffen und Ressourcen ab, häufig durch technische Innovationen. Beispiel: Ein Unternehmen nutzt aufgewärmtes Kühlwasser, das bei Produktionsprozessen anfällt, um eine Fabrikhalle zu beheizen.
Konsistenz sucht nach alternativen Technologien und Stoffen, die besser für Natur und Umwelt sind als bisherige. Kreisläufe von der Herstellung über Nutzung und Recycling bis hin zur Wiedernutzung sollen möglichst geschlossen bleiben. Beispiel: Ein Unternehmen verkauft Getränke in Mehrwegflaschen statt in TetraPaks.
Suffizienz strebt einen geringeren Verbrauch von Ressourcen wie Energie und Material an, indem Menschen weniger konsumieren und weniger Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Beispiel: Ein Unternehmen überprüft seine Produkte auf Haltbarkeit und „Reparierbarkeit“. So muss zum Beispiel ein defekter Staubsauger nicht gleich auf den Müll.
[Quelle: www.bund.net]
Energiepflanzen
Energiepflanzen sind Pflanzen, die gezielt für die energetische Nutzung in der Landwirtschaft angebaut werden. Neben Mais sind das Raps, Sonnenblumen und Ölpalmen sowie Pappeln oder Wildpflanzen. Überwiegend wird daraus Biogas und Biokraftstoff gewonnen. Mais ist am ertragreichsten. Laut Nachhaltigkeitsverordnung der Bundesregierung gelten Biokraftstoffe nur als nachhaltig, wenn sie mindestens 35 Prozent an Treibhausgasen gegenüber fossilen Kraftstoffen einsparen. Außerdem dürfen für den Anbau keine Flächen genutzt werden, die eine große Artenvielfalt aufweisen oder viel Kohlenstoff speichern. Energiepflanzen, die auf fruchtbaren Ackerflächen angebaut werden, stehen in direkter Konkurrenz zur Nahrungs- und Futtermittelproduktion.
[Quellen: bioökonomie.de; www.umweltbundesamt.de]
Enzym
Ein Enzym ist ein Protein, das ganz bestimmte biochemische Reaktionen beschleunigt. Deswegen werden Enzyme auch als Biokatalysatoren bezeichnet. Sie sind von zentraler Bedeutung für alle Stoffwechselvorgänge in Organismen, vom Bakterium bis zum Menschen. Enzyme können auch technisch vielfältig verwendet werden: Sie stecken zum Beispiel in Wasch- und Reinigungsmitteln, in Zahnpasta und in vielen Lebensmitteln oder werden zur Produktion von Medikamenten genutzt.
[Qulle: biooekonomie.de; www.transgen.de]
Erdgas
Erdgas zählt zu den fossilen Brennstoffen. Es wird für die Strom- und Wärmeerzeugung sowie als Treibstoff für Fahrzeuge genutzt. Es besteht vorwiegend aus Methan und Kohlenwasserstoffen. Wird es verbrannt, entsteht ein Gemisch aus Kohlendioxid (CO2) und Wasserdampf. Deshalb befindet sich in seinen Abgasen weniger CO2 als in dem der Kohle.
Erdöl
Erdöl gehört zu den fossilen Brennstoffen und wird für unterschiedlichste Zwecke genutzt: Man erzeugt damit Wärme und Treibstoffe, aber auch Kunststoffe, Farben und Medikamente. Man muss tief bohren, um es zu fördern – an Land und im Meeresboden – und bringt es mit Pumpen an die Oberfläche. Es besteht die Gefahr, dass Erdöl in Böden und Meere austritt und diese verunreinigt. Bei der Verbrennung von Erdöl entsteht Kohlendioxid (CO2).