Meet the Citizen Scientist: Wo gibt’s denn hier Vulkane?

Auch mitten in Deutschland gibt es Vulkangebiete – erloschene und noch aktive. So liegt mitten in Hessen das größte Vulkangebiet Mitteleuropas: der Vogelsberg. Seine Lavaströme flossen bis Frankfurt und erstarrten zu Basalt. Das Vulkanmodell der Deutschen VulkanologischenGesellschaft e.V. (DVG) zeigt, wie solche Vulkane „funktionieren“, die basaltisches Magma produzieren. Diese gehören zu den häufigsten Vulkantypen auf der Erde. An dem Modell mit seinen drei aufgeschnittenen Vulkanen können wir viele interessante Details erkennen und Fragen beantworten.

In Wiesbaden steht das Leitungsteam der SektionVogelsberg der DVG bereit, für das Thema „heimische Vulkane“. Interessant sind die Möglichkeiten, die auch nicht wissenschaftlich ausgebildete „Vulkanfans“ haben, eigene Beobachtungen zu machen. Neben ihrer Expertise bringt das Leitungsteam auch Proben von Vulkanen mit, sowie Ausstattung für vulkanologische Untersuchungen.

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Die Mitglieder des Leitungsteams sind alle begeistert von Vulkanen und den Beobachtungen, die sich an ihren Zeugnissen machen lassen. Sie gehen diesem Thema aber nur in der Freizeit und nicht an einer wissenschaftlichen Einrichtung nach. In diesem Sinne sind sie zumindest ein Stück weit auch „Geo Citizen Scientist“ – und das hat in der Erkundung der Erdgeschichte eine lange Tradition.

In der DVG kommen Wissenschaftler*innen und interessierte Laien zusammen, um Vulkane besuchen und kennenzulernen. Sie geben ihr Wissen auch gern an andere Interessierte weiter. Viele Beobachtungen an Vulkanen wurden und werden von Laien gemacht. Die Frage ist dabei, wie gut sie sich einordnen und interpretieren lassen. Hier sind heute die Möglichkeiten und Kenntnisse professioneller Vulkanologen natürlich unverzichtbar – auch zum Schutz vor den Gefahren aktiver Vulkane.