Gemeinsam arbeiten am virtuellen Modell
Augmented
Reality, kurz AR, heißt übersetzt “erweiterte Realität”. Sie begegnet uns immer
häufiger im Alltag, zum Beispiel in Smartphone-Apps. Aber mit AR können wir
nicht nur testen, ob das neue Sofa gut ins Zimmer passen würde. Im Arbeitsleben
können wir mit ihrer Hilfe zum Beispiel eine Maschine testweise zusammensetzen,
ohne dass sie vor uns steht. Wenn mehrere Menschen gemeinsam mit AR arbeiten,
wird es allerdings schnell kompliziert: Was dürfen die Personen gleichzeitig
tun und wann müssen sie aufeinander warten? Haben alle die gleichen Rechte?
Verstehen und nutzen alle Beteiligten die Steuerungsgesten gleich? Über vieles
müssen sich die Entwicklerinnen und Entwickler Gedanken machen. Um
herauszufinden, welche AR-Anwendungen sinnvoll und möglich sind, brauchen sie
viele Daten. Die gewinnen sie zum Beispiel an so einem Exponat.
Wer steckt dahinter?
Im transregionalen Sonderforschungsbereich 161 „Quantitative
Methoden für Visual Computing“ erforschen und entwickeln Forschungsteams an den
Universitäten Stuttgart, Konstanz, Ulm und München neue Methoden, um Visual
Computing, voranzubringen. Visual Computing ist ein Teil der Informatik, der
sich damit befasst, wie man mit Computern Bilder und andere Arten von visuellen
Informationen erzeugt und verarbeitet. Es wird zum Beispiel bei der Entwicklung
von Videospielen eingesetzt.