Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) richtet gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD) seit dem Jahr 2000 die Wissenschaftsjahre aus. Das Ziel der Jahre ist, die Menschen stärker für Wissenschaft zu interessieren und den gesellschaftlichen Dialog über Forschung zu befördern. Entwicklungen in der Forschung sollen für Bürgerinnen und Bürger transparenter und zugänglicher werden, gleichzeitig sollen gesellschaftliche Debatten über diese Entwicklungen angestoßen und vorangetrieben werden.
Im Mittelpunkt der Wissenschaftsjahre standen zunächst einzelne Disziplinen. So gab es beispielsweise das Jahr der Technik oder das Jahr der Geisteswissenschaften. Seit 2010 ging es in den Wissenschaftsjahren um fächerübergreifende Zukunftsthemen. Hier waren unter anderem Gesundheitsforschung, Forschung zur Zukunft der digitalen Gesellschaft, Meere und Ozeane, Künstliche Intelligenz und Bioökonomie Themen des Wissenschaftsjahres.
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Himmel und Weltall haben die Menschen schon immer fasziniert. Die damit verbundenen Hypothesen, Fragen und Antworten, die über Jahrtausende hinweg formuliert wurden, haben Glaube und Religion und später auch die Wissenschaft geprägt. Doch trotz des großen Erkenntnisfortschritts der letzten Jahrzehnte ist das Universum in weiten Teilen noch immer unbekannt. Wir wissen bereits einiges über seine Struktur und die Kräfte, die es zusammenhalten. Andererseits sind noch sehr viele Fragen offen. Die Neugier der Menschen und der Wunsch nach mehr Wissen wirken seit jeher als Treiber, um neue Technologien und mathematische und naturwissenschaftliche Methoden zu entwickeln, genauso wie sie die philosophisch-geisteswissenschaftliche Erkenntnissuche fördern. Das Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum stellte dies in den Mittelpunkt.
Gerade der Blick auf die unbegrenzte Weite des Universums bringt die Menschen dazu, sich auch immer wieder auf sich zu besinnen. Das Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum beleuchte, was diese Einsichten für das Selbstverständnis der Menschheit und ihre Rolle im Universum bedeuten.
Unser Planet und sein Zustand sind derzeit Gegenstand intensiver gesellschaftlicher Diskussionen. Der Blick auf das große Ganze ist dabei ebenso wichtig wie der auf die kleinsten Strukturen, die das Große zusammenhalten. Das Wissenschaftsjahr 2023 hat die uralte Menschheitsfragen nach dem Ursprung der Welt mit aktuellen Entwicklungen und Zukunftsperspektiven verbunden: Woraus besteht das Universum? Was sind schwarze Löcher? Gibt es außerirdisches Leben? Was macht unsere Erde zu einem bewohnbaren Planeten? Wie sieht die Zukunft unseres Planeten aus? Wie können wir unseren Lebensraum schützen?
Die Beschäftigung mit dem Universum ist interdisziplinär: Naturwissenschaften, Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften, Philosophie und Kunst widmen sich diesen großen Fragen.